Vancouver – one of the world’s most liveable cities.

Vancouver wird regelmäßig zu einer der lebenswertesten Städte der Welt gekürt und wir waren von Anfgang an neugierig auf diese Metropole und was sie so besonders macht.

Nach ca. einer Woche in der Stadt können wir sagen, es ist definitv nicht die Architektur. Downtown ist mit seinen größtenteils 70er Jahre Gebäuden eher pragmatisch robust gebaut und es gibt nur wenige Häuser, die es mit der Raffinesse der Skyline von Toronto aufnehmen können.

Vancouver reizt allerdings mit atemberaubender Natur. Der Pazifik schmiegt sich mit seinen Blautönen an die Stadt und bietet unzählige Möglichkeiten für Wassersport und spektakuläre Sonnenuntergänge am Strand. Zu dieser Schönheit gesellt sich die Berggruppe, North Shore Mountains, im Norden der Stadt, die mit ihren Gipfeln von bis zu 1500 m Höhe, der Stadt eine herrliche Kulisse bietet. Mit dieser einzigartigen Naturschönheit geht man in Vancouver zum Glück bewusst um, so dass bei der Stadtplanung darauf geachtet wird, die Aussicht auf Berge und den Pazifik weder zu verbauen noch sie nur für wenige Menschen privat nutzbar zu machen. So ist die Küste weiträumig begehbar und dient vielen als Ort für Freizeitaktivitäten. Daneben gibt es unzähliche große Parkanlagen (ingesamt ca. 1300 Hektar) mit einem beeindruckenden Baumbestand. Das milde und feuchte  Klima der Westküste lässt es hier üppig grünen und blühen.

Die Menschen lassen es sich gut gehen. Sie fahren viel Fahrrad, schwimmen, fischen und fahren Boot oder wandern und klettern in den Bergen. In unserem Stadtviertel, Kitsilano, lebt es sich besonders schön. Hier stehen v.a. Holzhäuser, die individuell gestaltet und angestrichen sind, es gibt viele Cafés und Restaurants und das Wasser ist nicht weit. In einer viertel Stunde sind wir abends am Strand, um den Sonnenuntergang zu beobachten.

All die Schönheit, das Klima und die angenehme Lebensart haben in den letzten Jahren allerdings auch zu steigenden Einwohnerzahlen und v.a. steigenden Mieten geführt. In Vancouver gibt es viele, die da nicht mehr mithalten können und die Obdachlosenzahlen steigen. In Downtown haben wir sehr viele Menschen gesehen, die auf der Straße leben.

Wie immer fällt uns auf, wo Licht ist, gibt es auch Schatten. Wir hoffen aber, dass die freundlichen und friedlich zusammenlebenden Kanadier einen Weg finden, die Stadt weiter für alle lebenswert zu erhalten.