Es ist soweit, wir sind in Nordamerika angekommen und Toronto hat uns als erste Station unseres Kanada-Aufenthalts empfangen. Dabei war es für uns gar nicht so einfach, einen Fuß auf kanadischen Boden zu setzen. Dies lag allerdings nicht an den Einreiseregularien, sondern am schottisch anmutenden Wetter. Über Toronto tobte ein heftiges Gewitter, der Flughafen war geschlossen und der Luftraum über der Stadt überfüllt. Unser Flugzeug musste nach Ottawa zum Warten und Nachtanken ausweichen. Mit fast vier Stunden Verspätung landeten wir schließlich auf dem Pearson International Airport in Toronto, die Sonne war bereits am Horizont verschwunden und wir wurden mit einem fantastischen Blick auf die beleuchtete Skyline der Stadt entschädigt.
Toronto ist eine gemütliche und freundliche Stadt und wir fühlen uns hier sehr wohl. Die Straßen zwischen den Häuserschluchten sind nicht so überfüllt wie in New York und anderen großen Städten. Das gibt uns Zeit die Architektur zu bewundern und die kleinen Besonderheiten an den großen Glastürmen zu entdecken; geschwungene Balkone, Hochhäuser auf Stelzen und Spiegelungen in den Glaswänden sorgen für Abwechslung. Wir haben selbst das Glück im 34. Stockwerk in einem Apartment mit großem Balkon und fantastischer Aussicht zu wohnen. Der Blick über die Skyline zu verschiedenen Tageszeiten oder Wetterstimmungen ist allein schon die Reise Wert. Einen weiteren wunderschönen Blick bietet das Wahrzeichen der Stadt, der CN Tower, der ein wenig wie der Fernsehturm aussieht und dehalb mein Herz im Sturm erobert hat. Hier kann man von 346 m Höhe die Stadt, den Ontario Lake und die Umgebung bewundern.
Zum Relaxen fährt man in Toronto mit der Fähre oder dem Wassertaxi zu einer Insel, die sich direkt vor der Stadt auf dem Ontario Lake befindet. Auf Toronto Island grünt und blüht es und man hat eine weite Sicht über den See, der eher an ein Meer erinnert. Die Insel ist durchzogen von romatischen Holzhäusern und viel Wasser, auf dem gesegelt und gepaddelt wird. Eine wahre Oase der Ruhe, wenn man den Rummel mit Riesenrad, der natürlich nicht fehlen darf, weiträumig umrundet.
Nach so viel Natur genießen wir am Abend den Blick über den beleuchteten Häuserdschungel von unserer Wohnung aus und erfreuen uns an der Atmosphäre über den Dächern von Toronto.
