In der letzen Woche sind wir von unserem Quartier in Cagnes-sur-Mer nach Carcassonne und von dort über die Weinberge bei Bordeaux nach Calais gefahren, um die Fähre nach Dover in England zu nehmen.
Über Frankreich schwebte eine große dunkle Wolkendecke, die sich regelmäßig über uns abregnete. Wir hatten zum Glück ein wunderschönes gemütliches Haus bei Bordeaux und haben das Wetter als Ausrede genutzt, um einmal weniger zu erkunden und den Regen von unserem Häuschen aus zu beobachten.
Auch in Carcassonne kamen wir auf einem verregneten Parkplatz an, der dadurch ungewöhnlich leer war. Kurz danach kam glücklicherweise die Sonne heraus und hat die herrliche Kulisse noch eindrucksvoller aussehen lassen. Andreas hat mit seiner Drohne die wunderschöne Luftaufnahme von Carcassonne gemacht, auf der man einen Gesamteindruck von der mittelalterlichen Festungsstadt bekommt, die mit einem doppelten Mauerring umschlossen wird.
Die Weinberge bei Bordeaux und die kleinen verschlafenen Orte hatten auf uns eine entspannende und meditative Wirkung. Dort könnte man Wochen verbringen und die Vögel, das Wetter und den wachsenden Wein beobachten.
Nach all den schönen Eindrücken kam dann Calais, eine wenig einladende Grenzstadt, in der die Briten einen hohen Zaun errichtet haben, um den Eurotunnel vor Flüchtlingen zu schützen. Der Zaun soll von einer Mauer abgelöst werden, die 4 Meter hoch und einen Kilometer lang ist. Wir freuen uns schon, die Stadt und das skurrile Bollwerk zur Sicherung der Grenze bald hinter uns zu lassen.
